Labor Fest Berlin

Labor Fest ist ein Konzept. Das in den USA, konkret in San Franzisko Bay Area, entwickelt und in die Praxis umgesetzt wurde.
Folgender Text skizziert die Umsetzung dieses Konzeptes für die Stadt Berlin.
n Deutsche übertragene Selbstdarstellung des Laborfest Organisationskomitees San Franzisko
Laborfest wurde 1994 geschaffen, um die Geschichte und Kultur der arbeitenden Menschen in einem jährlichen Kutur-, Film und Kunstfestival zu institutionalisieren. In San Franzisko beginnt es jeden 5. Juni, weil dies der Jahrestag des „Blutigen Donnerstag“ 1934 ist.
An diesem Tag wurden zwei Arbeiter, Howard Sperry und Nick Bordoise, angeschossen und getötet. Sie unterstützten einen Streik von Hafenarbeitern und Seeleuten.
Dieser Vorfall brachte den San Franzisko Generalstreik hervor, welchr die Stadt lahmlegte und hunderte bis tausende dazu bewegte, sich der Gewerkschaftsbewegung anzuschliessen.
Das Organisationkomitee des Laberfests in San Franzisko ist zusammengesetzt aus Gewerkschaftlern und unorganisierten Arbeitern, Kulturschaffenden sowie Unterstützern von Arbeiterbildung und Arbeitergeschichte.
Alle Gewerkschaften am Ort werden eingeladen und ermutigt, das Laborfest nicht nur zu unterstützen mit Solidaritätsadressen und finanziellen Beiträgen, sondern sich auch selbst mit den eigenen Mitgliedern einzubringen, ihre jewelige Geschichte und über ihre Gewerkschaftsarbeit.

Das Organisationskomitee unterstützt die Einrichtung von Laborfesten im ganzen Land und auch international. Es gibt mittlerweile Laborfeste in Tokio und Osaka, Japan, jeweils im Dezember. Ausserdem haben Laborfeste in Buenos Aires (Argentinien) stattgefunden und in El Alto (Bolivien). Im April findet es in Capetown, Südafrika, statt. Im Mai sind Laborfeste in Istanbul und Ankara (Türkei).
Die Notwendigkeit des Aufbaus lokaler, nationaler und internationaler Solidarität ist entscheidend, wenn die Sache der Arbeit(er) den Herausforderungen ins Gesicht sehen soll an allen Fronten.
Laborfeste helfen unsere Kämpfe zusammenzubringen, in Kunst, Film und Musik.

http://www.laborfest.net/

Konzept für ein Laborfest Berlin

In Einklang mit den Intentionen der Begründer des Laborfests in SF stelle ich mir das Berliner Laborfest als eine offene soziokulturelle und politisch-historische Veranstaltung vor, die insbesondere einladend und attraktiv gerade auch für Kolleginnen und Kollegen gestaltet wird, die weder in der politischen Linken noch in der Gewerkschaftsszene im engeren Sinne aktiv sind.
Insbesondere soll das Laborfest auch der Verbreitung der Erkenntnis dienen, dass zur Arbeiterklasse die große Mehrheit der Bevölkerung gehört, auch wenn ihr dies mehrheitlich nicht bewusst ist.
Gleichzeitig soll gewerkschaftliches Engagement in einem umfassenden Sinne attraktiver gemacht werden als es derzeit ist.
Gewerkschaftliches Engagement in einem umfassenden Sinn ist so gemeint: sich zusammenschliessen mit seinesgleichen und für die gemeinsamen sozialen Interessen solidarisch eintreten.
Wo irgend möglich sollte allerdings auch auf Unterstützung des Laborfests von Gewerkschaftsverbänden hingewirkt werden.

Namensgebung Laborfest

Mir ist bewusst, dass der Name Laborfest wegen der Bedeutung des Begriffs „Labor“ als experimentelle Forschungseinrichtung nicht ganz unproblematisch ist.
Trotzdem halte ich diese Namensgebung für notwendig, um die Verbundenheit mit anderen Laborfesten weltweit zu manifestieren.
Der besondere Akzent des Konzepts Laborfest liegt darauf, dass es sich um eine internationale Veranstaltung handelt, die unter gleichem Namen aber an verschiedenen Terminen an verschiedenen Orten in der Welt durchgeführt wird. Dies ermöglich den Aufbau internationaler Kontakte, aber auch die Vermittlung der Tatsache, dass die Probleme der arbeitenden Bevölkerung auf der ganzen Welt im Kern überall die gleichen sind.
Allerdings ist es sicherlich sinnvoll, den Namen durch einen verdeutlichenden Zusatz zu ergänzen, etwa in der Art:
Laborfest – Kulturveranstaltung zu Geschichte und Gegenwart der Arbeiterbewegung
Oder so.
Es gilt deutlich zu machen, dass die Mehrheit der Bevölkerung der Arbeiterschaft zuzurechnen ist. Um den Zugang zum Laborfest leicht zu machen, ist den kulturellen und künstlerischen Aspekten sinnvollerweise der Vorrang zu geben.

Organisatorische Skizzen

Zweitpunkt: Ende Mai oder Anfang Juni an einem Wochenende, mit Kernveranstaltungen am Samstag

Räumlichkeiten:
Die Räumlichkeiten sollten über einen Beamer und Leinwand verfügen, sowie über zur Filmvorführung geeignete Räume
Sitzecken für Gespräche im kleinen Kreis sollten verfügbar sein
Da die Veranstaltung den ganzen Tag andauert, sollte es auch Essen und trinken geben, in welcher Form auch immer

Schwerpunktthema:
Aus verschiedenen Gründen liegt für das Jahr 2012 das Thema Eisenbahner nahe.
Es besteht die Möglichkeit, dass Eisenbahn-Aktivisten aus verschiedenen Ländern zum Laborfest kommen.

Veranstaltungen:
- 5 Filme zu Eisenbahner-Arbeiterkämpfen
- Ggfs. Kabarett
- Thematische Gesprächsrunden
- Sonntag eventuell: offenes internationales Eisenbahnertreff

Es besteht die sichere Möglichkeit, dass Eisenbahner aus dem Ausland (speziell Japan, eventuell USA, Argentinien, Frankreich, Spanien) anreisen.
Für diesen Fall müsste organisiert werden: Übernachtungsmöglichkeiten, Übersetzerkapazitäten
Steve Zeltzer von San Franzisco Laborfest hat angekündigt

Möglichkeiten für Gruppen und Initiativen, die das Laborfest unterstützen, Infostände und Büchertische aufzustellen.

Organsatorisch:
- Ein Laborfest-Organisationskomitee, bestehend aus Einzelpersonen
- Unterstützerkreis aus Gruppen, Initiativen, etc. (Es sollten keine Bedingungen geknüpft werden, ausser dass es sich nicht um Rechtsradikale handeln darf)

Zum weiteren Vorgehen:

- Zunächst warte ich Feedback auf dieses Papier hier ab
- Eine Initiativgruppe sollte im Laufe des Januar zur Bildung des Organisationskomitees (als Personenkomitee) und eines Unterstützerkreises (aus Gruppen und Initiativen) aufrufen
- Konstituierung des OK im Februar; Festlegung des Termins und entscheidender organisatorischer Determinanten

(Dieses Papier zirkulierte Ende 2011)

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Der Kommentar hat zunächst einmal nichts direkt mit...
auroranews - 3. Mär, 15:23

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